Welchen Einfluss die Bodenfeuchte auf die Kohlenstoffspeicherung in Buchenwäldern hat, untersucht das Waldklimafonds-Projekt „BENEATH“. Auch die Wechselwirkungen zwischen Totholzmenge im Bodensubstrat und der Bodenfeuchtedynamik stehen im Fokus der Forschenden des Instituts für Bodenkunde und Standortlehre der TU Dresden unter Leitung von Prof. Dr. Kalbitz.
Um einen Eindruck von den Untersuchungen zu bekommen, wurden Fotos bei der Installation der Messinstrumente im Wald aufgenommen. Anhand der Aufnahmen kann die Herangehensweise der Forschenden nachempfunden werden. Um etwa Sickerwasser aus dem Boden oder unter der Humusauflage mit verschiedenen Totholzanteilen zu gewinnen, werden Saugplatten oder Saugkerzen installiert. Das Sickerwasser wird durch eine Vakuumpumpe mittels Unterdruck in Sammelflaschen überführt und kann so quantifiziert werden. Auch der Feuchtegehalt von Totholz wird kontinuierlich mittels Sonden bestimmt. Da die Nährstoff- und Wasseraufnahme der Bäume zu einem großen Teil über Feinwurzeln erfolgt, entnehmen die Forschenden an vorher ausgewählten, baumnahen Punkten Wurzelproben. Anhand dieser soll das Wachstum der Feinwurzeln gemessen werden. Aber die Untersuchungen beschränken sich nicht nur auf den Waldboden. Auch die stehende Biomasse in Form der vorhandenen Bäume wird mittels terrestrischem Laserscanner bestimmt. Zusammengeführt sollen all diese und weitere Untersuchungsergebnisse zum Schluss ein umfassendes Bild in Bezug auf die Wechselwirkungen von Wasserhaushalt, Kohlenstoffspeicherung und Totholzanteil ergeben. Das Projekt läuft noch bis Ende August 2025.
Kohlenstoffspeicherung im Boden naturnaher Buchenwälder – Wasserhaushalt und Totholz als entscheidende Steuerfaktoren in einem sich verändernden Klima (BENEATH)
https://www.waldklimafonds.de/index.php?id=13913&fkz=2218WK53X4
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Erstellt von: Juliane Dabels