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Projektdatenbank - Details

Kenngrößen des Bodenwasserhaushalts von Buche, Traubeneiche, Kiefer und Douglasie auf pleistozänen Sandböden zur Bewertung der Trockenstressempfindlichkeit im Klimawandel - Akronym: BOWA-KLIM

Anschrift
Georg-August-Universität Göttingen - Fakultät für Biologie und Psychologie - Abt. Ökologie und Ökosystemforschung
Untere Karspüle 2
37073 Göttingen
Projektleitung
Dr. Martyna Kotowska
Tel: +49 551 3922205
E-Mail schreiben
FKZ
2220WK13X4
Anfang
01.05.2021
Ende
31.10.2024
Aufgabenbeschreibung
Der Bodenwasserspeicher spielt eine zentrale Rolle für die Trockenstressempfindlichkeit der Bäume im Wirtschaftswald und Naturwald in einem zukünftig wärmeren und trockeneren Klima. Die Ansprache des standörtlichen Bodenwasserhaushaltes in der forstlichen Praxis verwendet für die verschiedenen Baumarten überwiegend Schätzwerte der nutzbaren Feldkapazität und des durchwurzelten Bodenraumes, die mit erheblichen Fehlern behaftet sein können. Es besteht für unsere Waldböden im Hinblick auf den Klimawandel dringender Bedarf an verlässlichen, durch empirische bodenphysikalische Daten gestützten Bestimmungen von nutzbarerer Feldkapazität und Bodenwasserausschöpfung unter verschiedenen Waldbeständen. Das Vorhaben BOWA-KLIM erhebt für vier forstwirtschaftlich bedeutende (bzw. physiologisch deutlich unterschiedliche) Baumarten (Buche, Traubeneiche, Kiefer, Douglasie) in 8 repräsentativen Beständen im pleistozänen norddeutschen Tiefland zentrale bodenphysikalische Eckwerte, die für eine genauere Quantifizierung von standörtlich verfügbaren Wasservorräten notwendig sind, nämlich die Feldkapazität (FK), den Permanenten Welkepunkt (PWP), die maximale Tiefenerstreckung der Wurzelwasseraufnahme, und den pflanzenverfügbaren Wasservorrat (Nutzwasserkapazität NWK). Zusätzlich werden im Feld Messungen zum Humuswasserhaushalt durchgeführt und Feld-pF-Kurven aufgenommen mit dem Ziel, die Dynamik des pflanzenverfügbaren Wassers besser zu verstehen. Das Projekt liefert für die forstliche Anbauplanung dringend benötigte Eckdaten zum Bodenwasserhaushalt, mit denen Grenzen der Anbauwürdigkeit wichtiger Baumarten im Klimawandel verlässlicher als bisher bestimmt werden können.

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