Logo WKF
 

Forschung Live

Ein Kran zieht um

Waldvitalitätsforschung in luftiger Höhe

Um Aussagen zur Vitalitätsentwicklung von Wäldern treffen zu können, sind detaillierte Informationen nötig. Diese fehlen oft, so dass bestenfalls Abschätzungen zugrunde gelegt werden können. Vor allem durch den Klimawandel steigt aber der Informationsbedarf.

Hier setzt das Verbundprojekt „FeMoPhys“ an, das neben dem Deutschen GeoForschungs-Zentrum (GFZ) und der Landesforst MV durch die TU Berlin, dem Landesbetrieb Forst Brandenburg, dem Unternehmen „Luftbild Umwelt Planung“ sowie der Uni Greifswald umgesetzt wird.

Mittels physiologischer Untersuchungen und Luftbildfernerkundung sollen die Auswirkungen von Klimawandel und Trockenheit auf die am Forschungsstandort vorhandenen Baumarten (Buche, Eiche, Lärche, Douglasie und Fichte) untersucht werden. Ziel dabei ist ein besseres Verständnis der Stressreaktionen in Mischbeständen sowie in den Fernerkundungsdaten.

Informationen werden aber nicht nur über Fernerkundung gesammelt. Ein 45 Meter hoher Forschungskran macht den Kronenraum eines Altbaumbestandes am GFZ Forschungsstandort bei Demmin für umfangreiche Untersuchungen zugänglich. Zuvor diente er in einem mehrjährigen, deutschlandweiten Projekt der Beobachtung der Auswirkungen des Klimawandels. Wie der Nordkurier am 30. November 2022 berichtete, wurde der Kran nun für seinen neuen Zweck um ca. 350 Meter versetzt.

Das Projekt startete im September 2022 mit einer Laufzeit von 4,5 Jahren. Gefördert wird es von den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft und für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz über den Waldklimafonds.

Verbundvorhaben: Entwicklung eines fernerkundungsbasierten Monitoringverfahrens auf Grundlage einer physiologisch fundierten Vitalitätsbewertung von Hauptbaumarten in Mischbeständen (FeMoPhys)

Teilvorhaben 1: Projektkoordination, Kranbetrieb und Fernerkundung
https://www.waldklimafonds.de/index.php?id=13913&fkz=2220WK80A4

Teilvorhaben 2: Vitalitätsdiagnostik mittels Biomarker
https://www.waldklimafonds.de/index.php?id=13913&fkz=2220WK80B4

Teilvorhaben 3: Spektralanalyse
https://www.waldklimafonds.de/index.php?id=13913&fkz=2220WK80C4

Teilvorhaben 4: Satellitendatenauswertung

https://www.waldklimafonds.de/index.php?id=13913&fkz=2220WK80D4

Teilvorhaben 5: Forstliche Erfassung
https://www.waldklimafonds.de/index.php?id=13913&fkz=2220WK80E4

Teilvorhaben 6: Dendrochronologie und Baummonitoring

https://www.waldklimafonds.de/index.php?id=13913&fkz=2220WK80F4

Weitere Informationen:

Projektseite Technische Universität Berlin
https://www.tu.berlin/geoinformation/forschung/projekte/laufende-projekte/femophys

Projektseite der Luftbild Umwelt Planung GmbH
https://www.lup-umwelt.de/femophys-entwicklung-eines-fernerkundungsbasierten-wald-monitoringverfahrens/

Projektseite Uni Greifswald
https://botanik.uni-greifswald.de/femophys/

Pressekontakt:

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Martina Plothe
Tel.: +49 3843 6930-311
Mail: m.plothe(bei)fnr.de

Erstellt von Juliane Dabels

Umzug des Forschungskrans für das Waldklimafonds-Projekt „FeMoPhys“. Foto: GFZ

Umzug des Forschungskrans für das Waldklimafonds-Projekt „FeMoPhys“. Foto: GFZ

Durch seine 45 Meter Höhe ermöglicht der Kran Untersuchungen im Kronenraum des Altbaumbestandes. Foto: GFZ

Durch seine 45 Meter Höhe ermöglicht der Kran Untersuchungen im Kronenraum des Altbaumbestandes. Foto: GFZ